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Varaghon Tertius (Phase 2)
#2
TEIL 1


Thyr´Lais wusste das sein Erfolg nur ein Tropfen auf dem heißen Stein war. Ein Windhauch der versuchte die tosende Feuersbrunst auszublasen, die auf diesem verfluchten Stern tobte. „Wir haben den alten Feind empfindlich verletzt und was noch wichtiger ist, wir wissen nun, dass er selbst nach all den Jahrmillionen die er hier schlief, nicht weiß welches Unheil unter seinen Füßen lauert.“ Der Rat der Seher, den Thyr, Lais einberufen hatte schien trotz dieser Nachricht besorgt und Gründe dafür gab es zur genüge.

Orks marodierten durch die Gebiete der Eldar und der große Feind hatte gleich 3 seiner Streitmächte auf den Altar des Krieges geführt und auch die Necrontyr waren zwar verwundet, aber noch lange nicht geschlagen.
„Ich sehe die Ängste in euren Augen und es ist die selbe Furcht, die auch mich bis in meine Runenmeditationen heimsucht“
„Furcht alleine mag ein Antrieb sein der erstaunliche Kräfte frei setzt Runenprophet, aber sie erstzt keinen Plan, schafft keine Möglichkeiten. Wir alle sehen das allumfassende Nichts wenn wir den verschiedenen Strängen in die Zukunft folgen. Wir sind blind und kauern uns in Furcht vor dem Dunkeln zusammen“. Avmoashin war jung, nach den Maßstäen der Eldar zumindst. Eigentlich viel zu jung um einem Rat der Seher anzugehören, doch sein erstaunlichen Talente und seine Fähigkeit zur Weitsicht hatten ihn schneller, als jeden anderen in den vergangenen 1000 Jahren in den Rang eines Runensehers aufsteigen lassen. Thyr´Lais schätzte seine direkte Art, für einen der Ihren war er fast schon schroff.
„Der große Feind ist aller Wahrscheinlichkeit nach im Besitz der Nekrosphäre und es ist nur eine Frage der Zeit bis das verzweifelte Bemühen der Chempansey-Weiber, Ihn aus den Bergen fern zu halten, ihm verrät, das er genau dort finden wird was er sucht. Ihr alle spürt das Toben in der Anderswelt. Ereignisse von kosmischem Ausmaß schreiten auf uns zu. Nicht nur hier, auch an allen anderen Orten zwischen den Sternen zeigen die Wege in die Zukunft nur noch eine Offenbarung. Der schreiende Schädel der völligen Verwüstung der Existenz. Runenprophet....wir müssen handeln“.
Avmoashin wirkte bei den letzten Worten aufrichtig entsetzt und auch die anderen Mitglieder im Rat murmelten und nickten zustimmend.
„Runenseher, ihr seid weise wie es nur wenige je waren und dabei jünger wie es seit langem schon keiner mehr war der diesem Rat beiwohnte und ich kann euch nicht widersprechen. Doch kauere ich nicht in Furcht. Mag es sein das wir blind sind was die Zukunft angeht, doch unsere Hände sind nicht gebunden und unser Schwertarm ist noch genau so fähig wie unsere Zungen und unser Intellekt und alles drei werden wir nutzen um das Heft des Handelns wieder in die Hand zu nehmen und schon so viel ist geschehen.
Ihr habt recht, dass unsere Feinde zahlreich sind und wir sie nicht alle kontrollieren können und doch gibt es auch die, auf die wir Einfluss haben. Wir haben Kontakt zu der großen Armee des menschlichen Imperiums aufgenommen. Ihre Weiber sind zu fanatisch um uns auch nur anzuhören, doch wir konnten den Oberbefehlshaber der einfachen Truppen davon überzeugen, dass die Kommunikationsblockade die den Planeten von der Außenwelt abschneidet auf Konstrukte der Necrontyr zurück geht und wir werden Ihnen helfen diese zu zerstören...“
Avmoashins Gesicht verzerrte sich vor Entsetzen. „ Ihr helft den Chempansey dabei den Kontakt zum Rest ihrer Schweinebrut aufzunehmen? Eben so gut könnten wir uns gleich selbst das Messer in die Brust stoßen, wie...“
Thyr´Lais hob seine Hand und Avmoashin verstummte augenblicklich.
„Das Imperium der Menschen ist ein kalkulierbarer Feind, er handelt immer nach den selben Mustern und er ist für so viele Dinge einfach blind. Sie die dürstet und ihre drei Brüder und ihre sterblichen Agenten sind nicht kalkulierbar und auf sie werden wie niemals Einfluss nehmen können. Wir wägen zwei Übel gegeneinander ab und entscheiden uns für das geringere. Vor allem entscheiden wir uns für das Übel, welches nicht daran Arbeiten dieses gesamte Sonnensystem in die Gezeiten des Immateriusm zu reißen“.
Avmoashin senkte seinen Blick und überdachte die Worte des Runenpropheten, es gefiel Ihm nicht, doch er hatte recht.
„Darüber hinaus haben wir Kontakt zum jungen Volk aufgenommen. Sie sind naiv und übermütig, das stimmt. Doch sind sie das annehmbarste was diese Galaxis nach unserer Geburt jemals hervorgebracht hat und sie wissen von welchen Dingen sie sich fern zu halten haben. Ihr Anführer Aun´El´vre scheint ein weiser Mann zu sein. Die Dialoge laufen gut.“
Ein weiterer Runenseher trat einen Schritt nach vorne. Aus seinen Augen stach noch immer eiserne Verzweifelung.
„Ein Übel gegen ein anderes tauschen, eines fernen Tages und Kontakte zu einem Volk welches sogar noch geringer an Zahl ist als wir. Wie soll uns das helfen Runenprophet?“.
„Ihr habt recht, doch ist unser Repertoire an Listen noch längst nicht ausgeschöpft. Unter den Grünhäuten wächst der Unmut. Den den sie Brukgotz nennen verliert seinen eisernen Griff über seine Horde. Ich habe wieder mit Ihm gesprochen in Gestalt eines seiner Götter und Ihm befohlen seinen Wert unter Beweis zu stellen, in dem er seinen orkischen Rivalen zum Waffengang auffordert. Dies sollte ihre Kräfte binden und vorübergehend aus der Gleichung nehmen. Darüber hinaus habe ich bereits seit langem Einfluss auf eine ihrer niederen Kreaturen genommen. Sie erbaut und gefördert und nun ist unsere Saat aufgegangen. Die degenerierten Abkömmlinge der Orks haben sich gegen ihre Herren erhoben. Sie mögen nicht reich an Kraft sein, doch steuern sie nicht unerheblich viele der orkischen Kriegsgeräte und übersteigen die Grünhäute oft noch an Zahl und das wichtigste ist, ihr Anführer ist für einen seiner Sorte über alle maßen gerissen und ambitioniert. Der, den sie nur Schnockobongo den Grausamen nennen.....“.


Thyr´Lais meditierte alleine in seiner Kammer. Der Rat hatte seine Pläne zur Kenntnis genommen und nachdem sie über sein Vorgehen gründlich nachgedacht hatten, würden sie erkennen, dass es sinnvolle Wege waren die er Ihnen vorschlug. Er wollte gerade aus den Tiefen seines Geistes wieder an die Oberfläche tauchen, als ihn plötzlich eine psionische Rückkopplung traf. Sie holte Ihn von den Beinen und fühlte sich an, als wäre er mit einem menschlichen Kampfpanzer beworfen worden. Vor seinem Auge formten sich Bilder. Ein Magier des Chaos, der gebrochen und verzerrt im Schmutz dieser Welt lag und vor Ihm ein uraltes Übel. Älter als die Necrontyr, älter als die Zeit und Thyr´Lais doch so vertraut. Ein namenloser, uralter Schrecken, welcher sein Weltenschiff schon seit dem Beginn der Zeit des Unterganges heim suchte. Er sah wie er in den gebrochenen Körper des Magiers einfuhr und dieser sich wieder zurück auf die Beine kämpfte. Der Körper drehte sich, wie ein Marionettenfäden gezogen in die Richtung von Thyr´Lais und blickte Ihm direkt in die Augen. „Hallo kleines Wesen, ich habe dich so vermisst....“

TEIL 2

Kriegsschmied Theron betrachtete den Bildschirm der Cogitatorstation auf dem sich eine rasche Abfolge von Pictaufnahmen mit strategischen Karten und anderen Information zu einer Kakaphonie aus Daten erhob.

Die Gebirge im Norden waren der Schlüßel. Dessen war er sich nun sicher und er besaß den Schlüssel. Er wusste nicht was hinter der Tür lag und doch weigerte er sich seinen Warppfuscher nach Antworten im Immaterium suchen zu lassen, denn er wusste das solche Antworten nie völlig vertrauenswürdig waren und ihr Preis stets fürchterlich hoch.
Als jemand für den Krieg und Erfolge eine reine Frage von Disziplin, Logik und Logistik waren, wusste er das Information eine Knappe und unendlich wertvolle Ressource waren. Er konnte versuchen den Korsaren ihre Informationen mit Gewalt zu entreißen, doch weder seine militärischen Ressourcen noch die Zeit reichten aus um sich auf diesen Wege zu holen was er suchte. Tief in seinen Eingeweiden spürte er, das ein Zeitfenster zu verstreichen drohte. Selten hatte er so ein unüberschaubares und chaotisches Kriegsgebiet mit solch überlappenden Interessensphären erlebt.
Seine stahlgrauen Augen bohrten sich in den Bildschirm, als wenn er sie zwingen wollte ihm etwas preis zu geben was er noch nicht wusste, als könne er das Wissen das Ihm fehlte dem Universum abtrotzen, indem er es schlicht und ergreifend zu Tode starrte.
Sekunden Später wurde er von roten Warnleuchten und einem Alarmsignal vom Bildschirm fort gerissen. Er blickte auf die Station seiner Kommandobrücke und umgehend rauschten Berichte und Meldungen über die Retinalanzeige in seiner Rüstung. So konnte ihm der erste Brückenmaat nichts neues mitteilen, als er voll sorge rief „Schlachtbarke aus dem Warpraum gebrochen und auf Abfangkurs zu unserer Flotte gegangen, Energiesignaturen weisen auf mögliche, feindliche Absichten hin“.
Theron starrte verwundert auf die eingehenden Berichte und fragte sich wer so wahnsinnig oder völlig abgebrüht sein konnte alleine auf eine Kriegsflotte der Iron Warriors zu zuhalten. Entweder ein Irrer oder ein Genie...oder beides.


„Wir bekommen ein Signal!“ schrie der Meister der Auguren plötzlich. „Die Kennung des Schiffes ist in unseren Datenbanken gespeichert. Mein Lord es ist....“ der Meister verstummte plötzlich und rieb sich ungläubig die Augen. Eine Geste die inmitten der brutalen Realität einer Brücke eines Chaos Kriegsschiffes fast schon absurd wirkte.
„Mein Lord..es...es ist die...die Vesalius....der Menschenschinder ist hier..“
Theron wollte sich seine Verblüffung nicht anmerken lassen, doch all dies war nicht nur eine tollkühne Überraschung für Ihn, sondern auch ein Rätsel das er nicht zu lösen vermochte.
Ein weiteres Brückenmitglied rief plötzlich. „Wir empfangen eine Übertragung des Schiffes“.
Theron öffnete die Verbindung und einer der Bildschirme in der Mitte der Brücke erwachte zum Leben.
Das Bild war körnig und von Interferenzen gestört, doch die Gestalt auf dem Bildschirm war unverkennbar. Graues, fettiges Haar das in dünnen Strähnen in ein von Alter und Krieg gezeichnetes Gesicht fielen. Der Mund ein schmaler Schlitz. Wie ein Schnitt in einer gegerbten Schweinehaut.
Eine krächzende Stimme die klang wie eine chirurgische Knochensäge die sich durch einen Carapax arbeitete. „Kriegsschmied Theron, ich grüße Euch! Eure Nachhut teilte uns mit, mehr oder auch weniger freiwillig, wie Ihr euch denken könnt, das ihr ein kleines Dilemma mit euch herum tragt. Ihr führt Werkzeug mit euch und wisst es nicht zu nutzen. Nun, wie es der Zufall so will, birgt mein überragender Geist genau das Puzzlestück an wissen das euch fehlt....“
Theron verkrampfte seine gepanzerten Handschuhe zu Fäusten. Diese Unverfrorenheit, die Arroganz, wie sie nur ein Sohn der dritten Legion an den Tag legen konnte. Vor allem aber plagte Ihn der Zorn, das dies alles auf einen Handel hinaus laufen würde. Ein nötiger Handeln. Doch kaum weniger Teuer, als der den er mit den Warpgeburten hätte treffen müssen.
„Welch angenehme Überraschung...“ presste Theron hevor. „Ehrenwerter Lord...Fabius Bile.....“.
Tugay Bej ist sauer!!!
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Nachrichten in diesem Thema
Varaghon Tertius (Phase 2) - von Winterwar - 08.10.2020, 17:14
RE: Varaghon Tertius (Phase 2) - von Winterwar - 15.10.2020, 18:52
RE: Varaghon Tertius (Phase 2) - von Winterwar - 19.10.2020, 19:56
RE: Varaghon Tertius (Phase 2) - von Winterwar - 20.10.2020, 12:40
RE: Varaghon Tertius (Phase 2) - von Winterwar - 26.05.2021, 15:35

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